Kein RB-Deal: Weinzierl könnte Augsburg wegen Rangnick die Treue halten
Markus Weinzierl verlässt den FC Augsburg nicht, um Trainer bei RB Leipzig zu werden. Die Sachsen sind zwar klar auf Aufstiegskurs. Beim neureichen Klub, der mit den Millionen des österreichischen Brauseherstellers Red Bull gedopt ist, sitzt derzeit aber noch Ralf Rangnick auf der Trainerbank. Doch der ist zugleich auch Sportchef und hatte stets betont, er wolle diese Doppelrolle maximal ein Jahr ausüben. In der Bundesliga soll ein anderer Coach die Verantwortung tragen, so der 57-Jährige. Eigentlich schien alles auf Weinzierl zuzulaufen, doch jener wird künftig nicht die Trainingskleidung von RB tragen. Das „Wieso“ ist überaus interessant.
Wieso wird Weinzierl doch nicht RB-Coach?
Beide Parteien haben intensiv miteinander verhandelt. Gegenüber der „Welt“ erklärten Verantwortlichen, man selbst habe sich entschieden, dass die Gespräche nicht in einer Zusammenarbeit münden müssten. Deshalb habe man den Berater des 41-Jährigen kontaktiert und jenem erklärt, dass Weinzierl nicht der neue Trainer von Leipzig werde. Anders ausgedrückt: RB nimmt für sich in Anspruch, dass man selbst dem Augsburger abgesagt habe.
Dies klingt allerdings bei „Sport1“ ganz anders – und wesentlich glaubwürdiger. Demnach hat Weinzierl in Leipzig abgesagt, weil er kein Interesse hatte, mit und unter Rangnick zu arbeiten. Der 57-Jährige gilt in der Branche als überaus „schwierig“. Von allen seinen bisherigen Stationen wurde berichtet, dass Rangnick sich in Arbeitsbereiche einmischte, die nicht in seine Zuständigkeit fielen – einfach, weil er kein Vertrauen hatte. Dass der Noch-Trainer ein großes und über die natürliche Aufsichtsaufgabe eines Sportchefs hinausreichendes Interesse an der Arbeit seines Nachfolgers entwickeln wird, darf man als sicher vorrausetzen. Damit steigen die Chancen, dass Weinzierl beim FCA bleibt . Dort hat er noch einen Vertrag bis 2019. Nur beim Abstieg wäre er wohl im Sommer weg.
By admin | 5. Apr. 2016 | FC Augsburg | No Comments »