FCA-Spieler schützen Teigl
Donnerstag, Oktober 20th, 2016Mit Spruchbändern drückten die Augsburger Ultras deutlich ihren Unmut über eine freundliche Geste des FCA-Spielers in Richtung seines Ex-Klubs RB Leipzig aus. Seine Kollegen und Manager Stefan Reuter sind fassungslos über das Verhalten einiger Ultras und stellen sich schützend vor Teigl.
Spruchbänder verschmähen Georg Teigl
Es war schon heftig, was Georg Teigl auf den Spruchbändern zu lesen bekam. „Winterpause nutzen – Teigl abschieben“, stand dort unter anderem geschrieben, und zwar so groß, dass es kaum zu übersehen war. Auch wurde bei der Verkündung der Mannschaftsaufstellung sein Name nicht gerufen. Doch warum diese Hassszenen gegenüber dem eigenen Spieler?
Der 25jährige Österreicher spielte zweieinhalb Jahre für RB Leipzig und davor für den österreichischen Schwesterverein RB Salzburg. Weder in Österreich noch in Deutschland ist RB aufgrund seines Konzepts besonders beliebt. Zuviel Kommerz, zu wenig Fußballtradition, bemängeln Fußballfans. Nach dem verlorenen Auswärtsspiel des FC Augsburg gegen die Sachsen hielt Teigl einen kleinen Plausch mit früheren Mannschaftskollegen, Er ging in die Leipziger Fankurve und verneigte sich vor den jubelnden Fans, die lautstark seinen Namen riefen. Laut Teigl tat er dies aus Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme. Doch mit diesem Verhalten brachte er die Augsburger Ultras gegen sich auf, und das ließen sie ihn am vergangenen Samstag in aller Deutlichkeit spüren.
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