FCA: Baum bester Trainer in Augsburgs Bundesliga-Geschichte
Vor fast genau einem Jahr übernahm Manuel Baum den FC Augsburg. Er beerbte Dirk Schuster, unter dem die bayrischen Schwaben mehr schlecht als recht punkteten und grausamen Fußball spielten. Baum rettete Augsburg vor dem Abstieg, konnte die sportliche Delle, die das Team unter ihm in der vergangenen Rückrunde erlebte, ausmerzen, und eine neue funktionierende Mannschaft aufbauen. Statistisch ist Baum sogar der beste Trainer der Augsburger Bundesliga-Geschichte.
Baum mit fast ausgeglichener Bilanz
Nach genau einem Jahr im Amt hatte Baum eine ausgeglichene Bilanz: Zu 12 Siegen und 12 Niederlagen kamen 11 Unentschieden. Alle seine Vorgänger hatten zum gleichen Zeitpunkt eine negative Bilanz. Inzwischen geht es Baum allerdings nicht anders: Das erste Spiel nach der Jahresfrist ging dramatisch mit 2:3 gegen den FC Schalke 04 verloren. Allerdings bewies sich der FCA auch in dieser Partie als Team mit Willen und Charakter, holte man zwischenzeitlich doch ein 0:2 auf.
Aber zurück zu den Zahlen: Im ersten Jahr holte Baum durchschnittlich 1,34 Punkte. Der bisherige Rekordhalter Markus Weinzierl hatte in seiner Augsburger Zeit nur 1,26 Punkte pro Spiel erringen konnte. Jos Luhukay kam lediglich auf 1,12 Punkte. Und Dirk Schuster, der inzwischen als Trainer zum SV Darmstadt zurückgekehrt ist, kam sogar nur auf 1,00 Punkte.
Baum übt sich in Bescheidenheit
Baum selbst möchte seine Erfolge aber nicht zu hoch hängen. Er finde, man solle sich als Trainer nicht so wichtig nehmen, erklärte der ehemalige Lehrer in der „Bild“. Seine Spieler würden auf dem Platz die Erfolge erringen und er versuche eben, sie so gut wie möglich dabei zu unterstützen. Understatement beherrscht man in Augsburg also auch sehr gut.