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FCA-Spieler schützen Teigl

Mit Spruchbändern drückten die Augsburger Ultras deutlich ihren Unmut über eine freundliche Geste des FCA-Spielers in Richtung seines Ex-Klubs RB Leipzig aus. Seine Kollegen und Manager Stefan Reuter sind fassungslos über das Verhalten einiger Ultras und stellen sich schützend vor Teigl.

Spruchbänder verschmähen Georg Teigl

Es war schon heftig, was Georg Teigl auf den Spruchbändern zu lesen bekam. „Winterpause nutzen – Teigl abschieben“, stand dort unter anderem geschrieben, und zwar so groß, dass es kaum zu übersehen war. Auch wurde bei der Verkündung der Mannschaftsaufstellung sein Name nicht gerufen. Doch warum diese Hassszenen gegenüber dem eigenen Spieler?

Der 25jährige Österreicher spielte zweieinhalb Jahre für RB Leipzig und davor für den österreichischen Schwesterverein RB Salzburg. Weder in Österreich noch in Deutschland ist RB aufgrund seines Konzepts besonders beliebt. Zuviel Kommerz, zu wenig Fußballtradition, bemängeln Fußballfans. Nach dem verlorenen Auswärtsspiel des FC Augsburg gegen die Sachsen hielt Teigl einen kleinen Plausch mit früheren Mannschaftskollegen, Er ging in die Leipziger Fankurve und verneigte sich vor den jubelnden Fans, die lautstark seinen Namen riefen. Laut Teigl tat er dies aus Dankbarkeit für die freundliche Aufnahme. Doch mit diesem Verhalten brachte er die Augsburger Ultras gegen sich auf, und das ließen sie ihn am vergangenen Samstag in aller Deutlichkeit spüren.

Reuter: „Kein Verständnis für die Aktionen der Ultras“

Manager Stefan zeigte kein Verständnis für die gemeinen Aktionen einiger Fans. Teigl habe zwar einen unglücklichen Zeitpunkt gewählt, nämlich als die Leipziger gerade den Sieg ihrer Mannschaft feierten, dennoch zeuge es laut Reuter von Anstand, dass sich der Österreicher für die freundliche Aufnahme und die zweieinhalb Jahre, in denen er bei Leipzig spielen durfte, bedanke. Der Manager will nicht akzeptieren, dass ein wichtiger Spieler von den Fans derart behandelt wird.

Auch von seinen Kollegen bekommt Teigl Rückendeckung. Mittelfeldspieler Daniel Baier betonte, Teigl sei ein Teil des FC Augsburg. Es gelte nun, zusammenzuhalten. Teigl werde jede Unterstützung von der Mannschaft bekommen, beteuerte Baier. Und für Kapitän Paul Verhaegh ist es nicht die feine Art, eigenen Spieler auf solch eine Art und Weise zu attackieren.

By | 20. Okt. 2016 | FC Augsburg | No Comments »

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