Schweinsteiger und das Krankenhaus: Alles Routine
Am Samstag vor dem ersten Gruppenspiel von Deutschland ging ein Schock durch das Lager der Nationalmannschaft: Beobachter meldeten, dass ein Hubschrauber anwesend war, der Bastian Schweinsteiger in ein Krankenhaus geflogen hat. Schlimmste Befürchtungen wurden war – völlig umsonst, wie der DFB mittlerweile versicherte.
Routine-Untersuchung bei Schweinsteiger
Der defensive Mittelfeldspieler habe sich nicht erneut verletzt, berichtet der „kicker“. Vielmehr musste er sich einer Routine-Untersuchung unterziehen. Diese habe einen versicherungstechnischen Hintergrund: Die FIFA verlangt solche Checks von allen Spielern, die mit einer Vorverletzung nach Brasilien gekommen sind. Schweinsteiger hatte bekanntlich einige Wochen vor der WM zahlreiche Probleme mit seiner Patellasehne. Die anderen Spieler Deutschlands, die verletzt zur WM gekommen sind, haben diese Untersuchung bereits in München vornehmen lassen. Schweinsteiger, der damals noch mitten im Reha-Programm war, verzichtete darauf und vertagte den Schritt nach Brasilien.
Verletzung hätte Löw vielleicht geholfen
Ironischerweise hätte eine Verletzung Schweinsteigers Bundestrainer Jogi Löw möglicherweise von einem schwerwiegenden Problem befreit. Dieser sieht wie sein Münchner Kollege Pep Guardiola Philipp Lahm inzwischen als defensiven Mittelfeldspieler. Angeblich tendiert er dazu, diesen an der Seite von Sami Khedira auflaufen zu lassen. Dann allerdings wäre kein Platz mehr für Schweinsteiger, der bei den letzten beiden Turnieren zudem mit dem Spieler von Real Madrid die „Doppel Sechs“ gebildet hat. Schweinsteiger allerdings ist von seinen Fähigkeiten und seinem Stand in der Mannschaft her eigentlich zu wichtig, um ihn nicht spielen zu lassen, wenn er fit ist. Löw muss deshalb eine wichtige Frage beantworten: Wohin mit dem Star des FC Bayern, der immerhin auch stellvertretender Kapitän der Nationalmannschaft ist?