Weinzierl: FCA wieder auf dem richtigen Weg
Der Blick auf die Tabelle macht den Fans des Augsburg nach wie vor wenig Freude. Mit zehn Zählern aus 14 Partien steht man auf dem Relegationsrang. Über weite Strecken der Hinrunde war man ein Punchingball für die gegnerischen Mannschaften. Doch zuletzt lief es besser: Erst besiegte man den VfB Stuttgart klar mit 4:0, dann trotzte man dem Vizemeister VfL Wolfsburg ein 0:0 ab. Es war eine Partie, welche die bayrischen Schwaben sogar leicht hätten gewinnen können. Am Aufwärtstrend wird sich auch nichts ändern, ist Coach Markus Weinzierl überzeugt.
Weinzierl glaubt an Aufschwung
Man sei „auf dem richtigen Weg“, so der Cheftrainer. Er mache dies besonders daran fest, dass man zuletzt zwei Mal zu Null gespielt habe. Und genau darum gehe es im Abstiegskampf – das man es schaffe, defensiv gut zu stehen. Allerdings dürfe man nun nicht den Fehler machen und davon ausgehen, dass man automatisch aus dem Tabellenkeller nach oben komme. „Beruhigt“ sei noch lange nichts. Die gegenwärtige Situation sei nach wie vor sehr ernst.
Europa League-Aus als Hilfe?
Augsburg gehört zu den Teams, das kann man wohl schon jetzt sagen, denen die Teilnahme an der Europa League doch deutlich geschadet hat. Mit der Doppelbelastung und der hohen Erwartungshaltung kam die Mannschaft nicht zurecht. Doch im internationalen Wettbewerb droht das Aus. Augsburg müsste die nächste Partie in Belgrad schon mit mindestens 3:1 gewinnen, um noch weiterzukommen. Daran glaubt eigentlich niemand beim FCA. Und so richtig traurig ist man auch nicht, wenn das Kapitel Europa League geschlossen werden würde. Die Liga sei für Augsburg das Entscheidende, betonen beispielsweise Weinzierl und Manager Stefan Reuter einhellig. Keeper Marwin Hitz fragte nach der jüngsten Pleite gegen Athletic Bilbao (2:3) provozierend, ob er deshalb jetzt rumheulen solle. Das Team hat offenbar die Zeichen der Zeit verstanden – auch dadurch ist es wohl auf dem richtigen Weg.